Ein CEO hat oft genaue Ziele, welche dann so schnell wie möglich mit so wenig Arbeitsaufwand wie nötig erreicht werden sollen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es überhaupt eine Situation insbesondere in der Welt der Arbeitenden gibt, die diesen Wunsch ermöglicht. Social Media ist wohl auch eher ein Fall für Zeitaufwendigkeiten und deswegen nichts für die Geschäftsführung. Oder sehen wir das falsch?
Wir hatten vor kurzem ein Gespräch mit einem kleinen Unternehmen, welches aktiv in das Gebiet von Social Media einsteigen wollte. Nach einem gemeinsamen Brainstorming, in dem Interessen, Ziele, Wünsche und mögliche Vorgänge erörtern wurden, kam die Frage auf, was wir als beratende Einheit übernehmen würden. Erwartet hatte man, dass wir jegliche Art von Strategie bis hin zur Ausführung der Social Media Aktivitäten für das Unternehmen durchführen würden.
Der Grund: Zeitaufwand, den beide Geschäftsführer von sich und dem Unternehmen (Mitarbeiter) fernhalten wollten.
Das Argument: die Aufgabe, allen voran der Geschäftsführung, ist es, die Firma nach außen hin zu repräsentieren und Kundenkontakt zu halten bzw. zu vertiefen nicht aber zu Bloggen, zu Twittern und bei Facebook zu chatten.
So falsch ist das gar nicht. Die Rolle des Geschäftsführers ist es doch tatsächlich, ein Netzwerk zu bilden, auf welches unternehmerische Tätigkeiten aufbauen können. Insbesondere die Pflege zu wichtigen Kunden und eine strategische Ausrichtung nach deren Wünschen steht im Aufgabenbereich eines Geschäftsführer weit oben auf.
Aber:
Social Media ist nichts anderes. Ziel ist es ein Netzwerk aufzubauen, das vor allem Interessen und Wünsche möglicher Kunden wiedergeben kann. Social Media muss, richtig angewendet, eine Diskussionsplattform werden, die die strategische Ausrichtungen für Unternehmen, egal ob klein oder groß, mit definiert. Warum sollte dieses Gebiet nicht auch, zumindest zu einem großen Teil, in die Hände der Geschäftsführung gelegt werden?
Schließlich hat sich eine Sache im Unternehmen auch nach dem enormen Einfluss von Social Media in der Wirtschaft nicht geändert: das letzte Wort für die Entwicklung eines Unternehmens hat die Geschäftsführung. Und bestenfalls entwickelt diese das Unternehmen strategisch in Richtung des Kunden(wunsches). Und wo haben wir die Möglichkeit den Kunden zuzuhören?
Richtig! Social Media. Der Kreis hat sich geschlossen.
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